Ruth Nord – Blog

March 17, 2010

Presse- und Fotoimpressionen von der Vernissage am 7. März 2010

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Fotomosaik Zweibrücken

Eine Ausstellung von Ruth Nord im Wichern-Haus

Kunst, Kultur und Johann-Hinrich-Wichern-Haus in der Jakob-Leyser-Straße gehören zusammen. Im Alten- und Pflegeheim des Landesvereins für Innere Mission in der Pfalz e. V. finden regelmäßig Kunst- und Kulturveranstaltungen statt und schlagen so eine Brücke zwischen den Bewohnern der Einrichtung und der Bevölkerung und lassen ein Miteinander entstehen, das den Menschen an ihrem Lebensabend das Gefühl gibt „dazu zu gehören“. Das betonte auch der Leiter der Einrichtung, Raphaël Baumann, bei seiner Begrüßung zur Vernissage mit den Fotos der Zweibrücker Fotokünstlerin Ruth Nord. Ruth Nord ist den Zweibrückern durch mehrere Ausstellungen durchaus in Erinnerung. Die Liebe zur Natur und die Begeisterung von Strukturen in den natürlichen Motiven hat sie dazu angeregt, diese in Bildern festzuhalten und einen ganz eigenen Stil, eine eigene Sicht der Dinge zu entwickeln. Ihr ist es weniger wichtig, wie ein Foto entsteht, wie die technischen Feinheiten bis ins Detail funktionieren. Für sie zählt das Ergebnis, das was sie mit ihren Bildern ausdrücken möchte. Die Technik ist nur ein Mittel zum Zweck, die sie intuitiv beherrscht aber nicht im Vordergrund sieht. Eine umso größere Herausforderung stellte dann die Hinwendung zu technischen Motiven dar, die sie im Rahmen einer Auftragsarbeit auf dem Zweibrücker Flughafen fand. Sich mit der Technik des Fliegens, der Arbeitswelt auf einem Flughafen auseinanderzusetzen und damit völlig neue Blickwinkel zu schaffen, das machte für sie den Reiz aus und es ist sehr spannend anhand der Bilder zu verfolgen, wie sie sich der Fliegerei und dem Flughafen genähert hat. Ein weiterer großer Aspekt der Ausstellung – der auch für den Titel verantwortlich zeichnet – stellen die Stadtansichten dar. Dr. Jürgen Lambert, Oberbürgermeister a. D. machte in seiner Laudatio deutlich, daß wir sehr oft durch unsere Stadt laufen, ohne die Sinne für die Schönheiten wach zu halten, oder den Blick einfach einmal auf die Dinge zu lenken, die nicht unmittelbar im Blickfeld liegen. Dies ist Ruth Nord mit ihrem Fotomosaik der Stadt auf ganz einzigartige Weise gelungen. Ihre oftmals verblüffenden Einsichten und Ansichten, überraschenden Perspektiven und bisweilen schon fast karikativen bis humoristischen Darstellungen zeugen von einem Instinkt für das Ungewöhnliche. Ihr Blick ist geschärft für das Detail und läßt den Betrachter durch ihre Kamera die Stadt neu entdecken. Sie macht neugierig, selbst einmal genauer hinzusehen und die Stadt mit anderen Augen wahr zu nehmen. Schönheit liegt hier vielfach im Detail und nicht nur im Auge des Betrachters. Ruth Nord drückt mit ihren Stadtansichten die Liebe zu ihrer Wahlheimat Zweibrücken aus. Ihre Verbundenheit und ihr Heimatgefühl. Vielleicht ist es gerade diese Unvoreingenommenheit der „zugezogenen“ Bürgerin der Stadt, die die Bilder so persönlich machen, die sie so unbefangen und frei erscheinen lassen und dabei so sympathisch wirken, daß sie als Sympathieträger der Stadt der Rosen und der Rösser vielleicht den Weg in die Herzen der Menschen finden werden. Die Ausstellung ist noch bis Ende Mai im Johann-Hinrich-Wichern-Haus während der regulären Öffnungszeiten zu besichtigen. Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen auch unter www.ruth-nord.de und unter www.lvim-pfalz.de.  (Text  Ralf Mohr)

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